Die Seelsorger von Zeneggen

In verdankeswerter Weise hat uns Generalvikar Richard Lehner seine Forschungsarbeiten zur Verfügung gestellt. Untenstehendem Dokument können Sie entnehmen, wer seit der Pfarreigründung als Seelsorger in der Pfarrei Zeneggen wirkte.

Rektorat Zeneggen

1. Peter Schumacher, von Stalden, 1717-1720

Peter Schuhmacher von Stalden wurde 23. Oktober 1683 in Stalden getauft, empfing am 2. März 1708 in Sitten die Priesterweihe und wird zugleich für die Seelsorge zugelassen. Er erscheint dann als erster Rektor in Saas-Tamatten (1711-1717), war erster Rektor in Zeneggen (1717-1720) und anschliessend Kaplan in Saas-Grund (1720-1739) wo er am 14. Mai 1739 verstarb. [1]



[1]Paul Martone, Bernard Truffer, Das Weihebuch des Bistums Sitten, 1. Teil: 1672-1734, in: Vallesia LIII, 1998, 108, 163.

2. Franz Xaver Brindlen, von Termen, 1720-1723

Johann Georg Franz Xaver Brindlen von Termen wurde am 20. Oktober 1693 als Sohn des Johann und der Anna geb. Schnidrig in Glis getauft. Nach seiner Ausbildung wird er am 23. Februar 1720 in Sitten geprüft und zur Priesterweihe zugelassen.[1] In einem Schenkungsakt im Gemeindearchiv von Zeneggen vom 22. Mai 1723 wird Franz Brindlen Benefiziat in Zeneggen genannt.[2] So war er wohl nach seiner Priesterweihe Rektor in Zeneggen (1720-1723) und anschliessend Pfarrer in Turtmann (1723-1744) wo er am 3. August 1744 verstarb.

 



[1]Paul Martone, Bernard Truffer, Das Weihebuch des Bistums Sitten, 1. Teil: 1672-1734, in: Vallesia LIII, 1998, 129, 149.

[2]Erwin Jossen, Zeneggen, Sonnenterasse im Vispertal, Zeneggen 2006, 336.

3. Anton Bieler, von Termen, 1723-1754

siehe Pfarrer von Zeneggen

Pfarrei Zeneggen

1. Anton Bieler, von Termen, 1754-1770

Anton Bieler von Termen wurde am 3. März 1684 als Sohn des Johann und der Katharina geb. Schmidt geboren. Im Schuljahr 1704/1705 finden wir ihn als Student am Kollegium in Brig. Am 16. Dezember 1711 wird er zur Priesterweihe zugelassen. Er war Kaplan in Simplon-Dorf (1713-1716) und Rektor in Oberwald (1716-1719). Über seinen Aufenthalt und seine Tätigkeit in den Jahren 1719-1724 ist nichts Genaues bekannt.[1] Dann ist er Rektor in Zeneggen (1724-1754)[2] und wird nach der Pfarreigründung erster Pfarrer in Zeneggen (1754-1770). Danach zog er sich in seine Heimatgemeinde Termen zurück, wo er im hohen Alter von 95 Jahren am 25. Dezember 1778 verstarb.[3]



[1]Möglicherweise war Anton Bieler bis 1723 in Oberwald tätig und kam dann als Rektor nach Zeneggen.

[2]An einigen Orten wird Anton Bieler für die Zeit von 1729-1740 als Kaplan in Turtmann aufgeführt. Das kann gemäss Jossen nicht stimmen. (Erwin Jossen, Zeneggen, Sonnenterasse im Vispertal, Zeneggen 2006, 336f.)

[3] Erwin Jossen, Zeneggen, Sonnenterasse im Vispertal, Zeneggen 2006, 336f.

2. Franz Josef Andenmatten, von Saas-Almagell, 1770-1808

Franz Josef Andenmatten von Saas-Almagell wurde in Saas-Grund am 17.September 1745 als Sohn des Johann Peter und der Anna Maria Barbara geb. Anthamatten getauft. Seine Studien absolvierte er in Brig, Pavia und Mailand. Am 23. September 1769 wird er in Sitten zum Priester geweiht und am 1. März 1770 erhält er in Sitten die Beichtbefugnis im Hinblick auf einen Einsatz in der Pfarrei Zeneggen.[1] In der Folge ist er lange Zeit Pfarrer in Zeneggen (1770-1808). Über seinen Aufenthalt und seine Tätigkeit in den Jahren 1808-1813 ist nichts bekannt. Danach erscheint er als Rektor in Saas-Tamatten (1813-1831) bis zu seinem Tode am 21. Mai 1831.[2]



[1]Paul Martone, Bernard Truffer, Das Weihebuch des Bistums Sitten, 2. Teil: 1735-1829, in: Vallesia LVI, 2001, 61, 162..

[2]Erwin Jossen, Zeneggen, Sonnenterasse im Vispertal, Zeneggen 2006, 337.

3. Johann Peter Schulzki, aus Polen, 1808

Johann Peter Schulzki gehört zu jener Gruppe von Mitgliedern der Ordensgemeinschaft der Redemptoristen, die sich 1807 in Visp niederliessen. Um die Existenz der Ordensgemeinschaft zu sichern und dem damals herrschenden Priestermangel zu begegnen, übernahmen einige Patres Aufgaben in der Pfarreiseelsorge[1].

Johann Schulzki wurde am 9. Januar 1785 in Gasewo (Polen) geboren. Am 10. Januar 1805 trat er bei den Redemptoristen in Jestetten ins Noviziat ein und legte am 18. August 1806 in Bauernhausen seine Profess ab. Am 3. April 1808 wurde er in Sitten zum Priester geweiht. Er war Pfarrverweser in Zeneggen (1808), Kaplan in Saas-Grund (1808-1811), Rektor in Ergisch (1811-1818), Pfarrer in Randa (1818-1823), Pfarrverweser in Albinen (1824), Pfarrer in Grächen (1824-1828) und Pfarrer in St. Niklaus (1828-1848). Dort verstarb er am 23. Dezember 1848.[2]

 



[1]Peter Jossen, Visp. Die Vespia nobilis, Brig 1988, 137f..

[2]Bernard Truffer, 250 Jahre Pfarrei St. Sebastian Randa 1731-1981,  Randa 1981, 34f.

4. Stefan Josef Blötzer, von Wiler, 1808

Stefan Josef Blötzer von Wiler wurde am 27. Dezember 1784 in Kippel getauft. Er war der Sohn des Josef und der Maria Ursula geb. Werlen und wurde am 22. September 1807 in Luzern zum Priester geweiht. Er war Pfarradministrator in Zeneggen (1808), Prior in Kippel (1808-1821), Pfarrer in Gampel (1821-1854) und Kaplan in Kippel (1854-1860). Stefan Blötzer verstarb am 15. Februar 1860 in Kippel.[1]



[1] Paul Martone, Die Prioren von Kippel, in: BWG XXXVII, 2005, 202.

5. Johann Baptist Egle, aus Deutschland, 1808-1813

Wie Pfarrer Johann Schulzki gehört Johann Baptist Egle zur Ordensgemeinschaft der Redemptoristen.[1].

Er wurde 1779 in Baden Württemberg geboren und empfing um 1802 in Warschau die Priesterweihe. Von dorther kommend stiess er 1808 zur Gemeinschaft der Redemptoristen in Visp und war Pfarrer in Zeneggen (1808-1813), Kaplan in Visperterminen (1813), Pfarrer in Obergesteln (1813-1814)[2] und Pfarrer in Gampel (1814-1818). 1819 kehrte in seine Heimat zurück. Was seinen weiteren Lebenslauf betrifft ist nichts bekannt.[3]



[1]Siehe Anmerkung 10.

[2]Ferdinand Schmid, Verzeichnis von Priestern aus dem deutschen Wallis (Egkh-Im Garten)), in: BWG II./1, 1896, 67.

[3]Erwin Jossen, Zeneggen, Sonnenterasse im Vispertal, Zeneggen 2006, 338.

6. Johann Baptist Supersaxo, von Saas-Fee, 1813-1828

Johann Baptist Zacharias Supersaxo wurde am 31. Dezember 1759 als Sohn des Johann Josef und der Maria geb. Andenmatten[1] in Saas-Fee geboren. Nach seinen Studien in Sitten wurde er am 20. September 1788 in Sitten zum Priester geweiht. Er war Rektor des Rektorates Tamatten im Saastal (1790-1798), Kaplan in Saas-Grund (1798-1805), Kaplan in Stalden (1805-1813), Pfarrer in Zeneggen (1813-1828), Rektor in Herbriggen (1828-1831) und wiederum Rektor in Tamatten (1831-1834) wo er am 22. November 1834 verstarb.[2]

Während seiner Amtszeit in Zeneggen wurde die 1818/1819 die Wallfahrtskapelle zu den 14 Nothelfern auf dem Biel erbaut.[3]



[1]Joseph Zurbriggen, Familienstatistik Saastal, Visp 1960, 300.

[2]Paul Martone, Bernard Truffer, Das Weihebuch des Bistums Sitten, 2. Teil: 1735-1829, in: Vallesia LVI, 2001, 87, 194.

[3]Erwin Jossen, Zeneggen, Sonnenterasse im Vispertal, Zeneggen 2006, 315-330.

7. Johann Philipp Emmanuel Dubuis, von Savièse, 1828-1830

Johann Philipp Emanuel Dubuis wurde am 18. Dezember 1798 in Savièse geboren. Er war der Sohn des Philippe und der Jasmine geb. Dumoulin und wurde am 31. Oktober 1824 zum Priester geweiht. Er wirkte zuerst kurze Zeit in Grône (1825) und war dann Rektor in Herbriggen (1825-1828), Pfarrer in Zeneggen (1828-1830), Pfarrer in Albinen (1830-1831), Pfarrer in Nax (1831-1846), Rektor in Hérémence (1846-1854) und Pfarrer in Revereulaz (1854-1872), wo er am 12. März 1872 verstarb.[1]



[1]Paul Martone, Bernard Truffer, Das Weihebuch des Bistums Sitten, 2. Teil: 1735-1829, in: Vallesia LVI, 2001, 226f.

8. Johann Baptist Peter Fraciboux, von Sitten, 1830-1831

Johann Baptist Peter Fraciboux wurde am 28. Januar 1790 als Sohn des Philiippe und der Anne Catherine geb. Czech in Sitten geboren. Nach seinen Studien wurde er am 21. März 1818 in Sitten zum Priester geweiht. Er war Rektor in Kippel (1818-1821), Frühmesser in Ernen (1821-1826), Kaplan in Fiesch (1826-1830), Pfarrer in Zeneggen (1830-1831) und Pfarrer von Inden (1831-1859), wo er am 10. November 1859 verstarb.[1]



[1]Paul Martone, Bernard Truffer, Das Weihebuch des Bistums Sitten, 2. Teil: 1735-1829, in: Vallesia LVI, 2001, 136, 220f.

9. Franz Josef Bridy, von Savièse, 1831-1833

Franz Josef Bridy wurde am 23. Juni 1807 in Savièse als Sohn des Jean-François und der Marie Patience geb. Varone geboren. Nach seinen Studien im bischöflichen Priesterseminar wurde er im Frühjahr 1830 zum Priester geweiht. Er war Kaplan in St. Niklaus (1830-1831), Pfarrer in Zeneggen (1831-1833), Pfarrer in Brämis (1833-1836), Schulherr in Evolène (1836-1837), Pfarrer in Saint-Martin (1837-1847), Pfarrer in Grône (1847-1848) und Pfarrer in Saint-Maurice-de-Lacques (1848-1870). Er verstarb am 5. September 1870 in Mollens. [1]



[1]Paul Martone, Bernard Truffer, Das Weihebuch des Bistums Sitten, 2. Teil: 1735-1829, in: Vallesia LVI, 2001, 215f.

10. Johann Josef Garbely, von Ulrichen, 1833-1835

Johann Josef Garbely wurde am 16. Oktober 1802 in Ulrichen geboren. Er war der Sohn des Johann Josef und der Anna Maria geb. Imoberdorf. Er besuchte die Kollegien in Sitten und Brig und studierte am Priesterseminar in Sitten Theologie. Er wurde am 6. April 1833 zum Priester geweiht. Johann Josef Garbely war Pfarrer in Zeneggen (1833-1834), Pfarrer in Mund (1835-1859), Dekan des Dekanates Brig (1859) und Pfarrer in Münster (1859-1878). Dann zog er sich nach Ulrichen zurück, wo er am 8. Dezember 1885 verstarb. Er wurde in Ulrichen beerdigt.[1]



[1] Erwin Jossen, Mund. Das Safrandorf im Wallis, Naters 1989, 362.

11. Josef Alfons Rion, von Vex, 1835-1836

Josef Alfons Rion wurde am 12. Juli 1809 in Vex geboren. Er war der Sohn des Anton und der Maria geb. Imbiederland. Nach seinen Studien wurde er am 22. Januar 1832 in Sitten zum Priester geweiht. Er war Rektor des Familienrektorates de Courten in Siders (1832-1834), Pfarrer in Zeneggen (1835-1836) und Pfarrer (ausserhalb der Mauern) in Sitten (1836-1846). Seit 1837 Titulardomherr von Sitten wurde er am 24. August 1846 zum Domherrn von Sitten gewählt. Ab 1848 war er zudem als Rektor, Präfekt und Professor für Naturwissenschaften am Kollegium von Sitten tätig. Er verstarb am 8. November 1856.

Domherr Rion war ein vorzüglicher Botaniker. 1852 wurde er zum Präsidenten der Naturwissenschaftlichen Gesellschaft der Schweiz gewählt. Er ist Autor des ‚Guide du Botaniste en Valais‘.[1]



[1]Paul Martone, Bernard Truffer, Das Weihebuch des Bistums Sitten, 3. Teil: 1830-1919, in: Vallesia LX, 2005, 8, 211.

12. Kaspar Josef Theiler, von Simplon-Dorf, 1836-1839

Kaspar Josef (Ignaz Franz) Theiler wurde am 20. Januar 1806 als Sohn des Josef Ignaz und der Judith geb. Theiler in Simplon-Dorf geboren. Er besuchte das Kollegium in Brig und das Priesterseminar in Sitten und wurde am 2. April 1831 zum Priester geweiht. Er war Pfarrverweser in Gondo (1831), Rektor in Ried-Brig (1831-1835), Kaplan in Simplon-Dorf (1835-1836), Pfarrer in Zeneggen (1836-1839) und Pfarrer in Venthône (1839-1861). Er verstarb am 7. März 1861 in Venthône und wurde daselbst beerdigt. [1]



[1]Paul Martone, Bernard Truffer, Das Weihebuch des Bistums Sitten, 3. Teil: 1830-1919, in: Vallesia LX, 2005, 179.

13. Peter Josef Ruppen, von Saas-Balen, 1839-1846

Peter Josef Ruppen wurde am 27. Januar 1815 im Weiler Bidermatten in der Gmeinde Saas-Balen als Sohn des Peter Josef und der Anna Maria geb. Andenmatten geboren.[1] Nach Abschluss seiner Studien wurde er am 14. April 1838 in Sitten zum Priester geweiht[2] und feierte am 22. April 1838 daselbst seine Primiz. Er war Kaplan in Simplon-Dorf (1838-1839), Pfarrer in Zeneggen (1839-1846), Pfarrer in Törbel (1846-1849), Rektor in Saas-Tamatten (1849-1856), Pfarrer in St. Niklaus (1856-1862) und Pfarrer in Naters (1862-1865). Am 19. Juni 1865 wurde er zum Domherrn von Sitten erwählt und am 19. Februar 1880 erfolgt seine Wahl zum Sakristan des Domkapitels.[3] Domherr Peter Josef Ruppen verstarb am 19. November 1896 und wurde in der Gruft der Domherren in der Kathedrale von Sitten beigesetzt.

Neben seiner seelsorglichen Arbeit betätigte sich Domherr Ruppen auch als Geschichtsforscher und Literat. So publizierte er 1851 ‚Die Chronik des Thales Saas‘, 1861 ‚Die Familienstatistik der löblichen Pfarrei St. Niklaus‘ und 1872 zusammen mit seinem Priesterfreund Moritz Tscheinen ‚Die Walliser Sagen‘.[4]



[1]Joseph Zurbriggen, Familienstatistik Saastal, Visp 1960, 182f..

[2]Paul Martone, Bernard Truffer, Das Weihebuch des Bistums Sitten, 3. Teil: 1830-1919, in: Vallesia LX, 2005, 171.

[3]Helvetia Sacra I/5, Das Bistum Sitten/Le diocèse de Sion. L’archidiocèse de Tarantaise, Basel 2001, 500.

[4]Hans Anton von Roten, Zur Lebensgeschichte eines Walliser Literaten, in: Walliser Jahrbuch 1977, 11-19.

14. Josef Maria Michael Supersaxo, von Saas-Fee, 1846-1854

Josef Maria Michael Supersaxo wurde am 21. September 1810 als Sohn des Johann Baptist und der Katharina geb. Venetz in Saas-Fee geboren. Wie sein älterer Bruder Johann Baptist[1] entschied er sich für den Priesterberuf und empfing nach seinen Studien am 21. September 1839 in Sitten die Priesterweihe.[2] Er war in der Folge Kaplan in St. Niklaus (1840-1846), Pfarrer in Zeneggen (1846-1854), Rektor in Eggerberg (1854-1856) und Rektor in Staldenried (1856-1858). Er verstarb am 7. April 1858 in Staldenried. Gemäss dem Sterbebuch der Pfarrei Stalden hat er ein vorzügliches priesterliches Leben geführt.[3]



[1]Joseph Zurbriggen, Familienstatistik Saastal, Visp 1960, 311.

[2]Paul Martone, Bernard Truffer, Das Weihebuch des Bistums Sitten, 3. Teil: 1830-1919, in: Vallesia LX, 2005, 22, 178.

[3]Karl In Albon, 75 Jahre Pfarrei Eggerberg 1902-1977, Brig 1977, 10.

15. Sebastian Kämpfen, von Geschinen, 1854-1858

Sebastian Kämpfen wurde am 24. Oktober 1821 als Sohn des Melchior und der Barbara Jost in Geschinen geboren. Er studierte Theologie am Priesterseminar in Sitten und wurde am 22. September 1849 in Sitten zum Priester geweiht.[1] Er war tätig als Rektor in Ulrichen (1849-1854) und als Pfarrer in Zeneggen (1854-1858) wo er am 1. Februar 1858 im Alter von nur 37 Jahren verstarb und beerdigt wurde.[2] Sebastian Kämpfen soll ein hervorragender Mineraloge gewesen sein.[3]



[1]Paul Martone, Bernard Truffer, Das Weihebuch des Bistums Sitten, 3. Teil: 1830-1919, in: Vallesia LX, 2005, 35, 161.

[2]Erwin Jossen, Zeneggen, Sonnenterasse im Vispertal, Zeneggen 2006, 342.

[3]Josef Lauber, Verzeichnis von Priestern aus dem deutschen Wallis (Julen-Kuonen), in: BWG III./2, 1903, 115f.

16. Franz Xaver Hasler, von Kippel, 1858-1861

Franz Xaver Hasler wurde am 2. Mai 1831 als jüngstes von 17 Kindern des Johann Martin und der Melanie geb. Bellwald in Kippel geboren.[1] Er besuchte die Kollegien in Sitten und Brig, studierte Theologie in Sitten und wurde am 17. Mai 1856 in Sitten zum Priester geweiht.[2] Franz Xaver Hasler war Kaplan in St. Niklaus (1856-1858), Pfarrer in Zeneggen (1858-1861), Pfarrer in Eischoll (1861-1878), Pfarrer in Salgesch (1878-1882), Pfarrer in Varen (1882-1886) und Pfarrer in Turtmann (1886-1899). Er verstarb am 22. Dezember 1899 im Spital von Sitten und wurde in Kippel beerdigt. [3]



[1] Ignaz Bellwald, Familienchronik der Gemeinde Kippel, Kippel 2006, 271.

[2]Paul Martone, Bernard Truffer, Das Weihebuch des Bistums Sitten, 3. Teil: 1830-1919, in Vallesia LX, 2005, 41, 154.

[3]Erwin Jossen, Zeneggen, Sonnenterasse im Vispertal, Zeneggen 2006, 342.

17. Josef Bodenmann, von Martisberg, 1861

Josef Bodenmann stammt aus Martisberg und wurde am 13. November 1816 als Sohn des Josef und der Maria geb. Chevalley in Hertogenbosch/NL, wo sein Vater als Söldner in einem Schweizer Regiment diente, geboren. Nachdem die Familie 1822 ins Wallis zurückkehrte, besuchte er das Kollegium in Brig und trat am 29. September 1835 dem Jesuitenorden bei. Er absolvierte in Brig das Noviziat (1835-1837), ein erstes Magisterium (1837-1838), das Juniorat (1838-1839) und wiederum ein Magisterium (1839-1843). Dann studierte er in Freiburg Philosophie (1843-1844) und Theologie (1844-1847). Nach der Vertreibung der Jesuiten aus der Schweiz setzte er seine Studien in Chambéry und in Louvain fort (1847-1848). Nachdem er bereits am 18. Oktober 1840 in Sitten die Tonsur und die vier niederen Weihen erhielt[1], wurde er am 21. September 1847 in Hertogenbosch zum Priester geweiht. Es folgt das Tertiat in Tronchennes/B (1848-1849) und schliesslich Unterrichtstätigkeit in Katwijk bei Leiden/NL (1849-1854) und in Aachen (1854-1856). Am 30. September 1856 verliess er den Jesuitenorden und trat als Diözesanpriester in den Dienst des Bistums Sitten.[2]

Als Weltpriester wirkte er zunächst als Feldgeistlicher in einem Schweizer Regiment in Neapel (1857-1860) und war dann Rektor in Saas-Tamatten (1860-1861), Pfarrer in Zeneggen (1861), Pfarrer in Törbel (1861-1875), Prior in Niedergesteln (1875-1887) und Rektor des Familienrektorates von Roten in Raron (1887-1901). Er verstarb nach einem bewegten Leben am 14. September 1901 in Raron. [3]



[1]Paul Martone, Bernard Truffer, Das Weihebuch des Bistums Sitten, 3. Teil,:1: 1830-1919, in: Vallesia LX, 2005, 23.

[2] Henri Fellay, Bernard Truffer, Les jésuites valaisans, in: Vallesia LI, 1996, 22.

[3]Philipp Kalbermatter, Niedergesteln. Priorat und Pfarrei, Niedergesteln 2010, 138f.

18. Alexander Pala, von Macugnaga, 1861-1867

Alexander Pala aus der Walsersiedlung Macugnaga wurde am 29. Februar 1820 in als Sohn des Alexander und der Francisca geb. Creda in Brig geboren. Er besuchte das Kollegium in Brig, studierte Theologie am Priesterseminar in Sitten und wurde am 22. März 1845 in Sitten zum Priester geweiht.[1] Er war Kaplan von Saas-Grund (1846), Rektor in Lax (1846-1853), Frühmesser in Ernen (1853-1858), Kaplan in Stalden (1858-1861), Pfarrer in Zeneggen (1861-1867), Rektor in Blitzingen (1867-1868) und Rektor in Bürchen (1868-1876) Er verstarb am 7. Dezember 1876 in Bürchen und wurde auf dem Friedhof von Unterbäch beigesetzt. [2].



[1]Paul Martone, Bernard Truffer, Das Weihebuch des Bistums Sitten, 3. Teil: 1830-1919, in: Vallesia LX, 2005, 30, 168f.

[2]Anton Gattlen, Bürchen. Geschichte des Birchenbergs, Sitten 2007, 454.

19. Josef Furrer, von Bürchen, 1867-1875

Josef Furrer wurde am 16. Januar 1836 als Sohn des Johann Josef und der Maria Josepha geb. Karlen in Bürchen geboren. Er besuchte die Kollegien von Brig und Freiburg, studierte am Priesterseminar in Sitten Theologie und wurde am 30. März 1861 in Sitten zum Priester geweiht.[1] Josef Furrer war Kaplan in St. Niklaus (1861), Rektor in Glis (1861-1862), Pfarrer in Täsch (1862-1867), Pfarrer in Zeneggen (1867-1875), Rektor des Familienrektorates von Roten in Raron (1875-1878), Pfarrer in Inden (1878-1895), Rektor in Visp (1895-1896) und Kaplan in Leuk (1896-1907). Danach lebte er als Resignat in Bürchen bis zu seinem Tod am 1. März 1919. [2] Er wurde am 4. März 1919 auf dem Friedhof von Bürchen beerdigt.[3]



[1]Paul Martone, Bernard Truffer, Das Weihebuch des Bistums Sitten, 3. Teil,:1: 1830-1919, in: Vallesia LX, 2005, 45, 152.

[2]Erwin Jossen, Zeneggen. Sonnenterasse im Vispertal, Zeneggen 2006, 343.

[3]Sterbebuch Bürchen.

20. Alexander Jost, von Fürgangen, 1875-1878

Alexander Jost wurde am 27. Februar 1827 geboren. Er war der Sohn des Johann Josef und der Maria Katharina geb. Wyden. Er besuchte die Primarschule in Ernen, die Kollegien von Brig und Einsiedeln und studierte am Priesterseminar in Sitten Theologie. Er wurde am 17. Mai 1856 in Sitten zum Priester geweiht.[1] Alexander Jost war Rektor in Ried-Mörel (1857-1858), Pfarrer in Gampel (1858-1860), Prior in Kippel (1860-1863), Pfarrer in Oberwald (1863-1869), Rektor in Betten (1870-1872), Kaplan in Naters (1872-1875), Pfarrer in Zeneggen (1875-1878), Pfarrer in Mund (1878-1886), Rektor in Termen (1886-1895), Pfarrer in Lax (1895-1902) und Rektor in Gluringen (1902-1904). Er starb in Gluringen am 5. September 1904 und wurde daselbst beerdigt. [2]



[1]Paul Martone, Bernard Truffer, Das Weihebuch des Bistums Sitten, 3. Teil,:1: 1830-1919, in: Vallesia LX, 2005, 41, 160.

[2] Josef Lambrigger, Gluringen, Pfarrei und Gemeinde, Brig 1995, 54.

21. Johann Kratinger, von Düdingen, 1878-1884

Johann Kratinger wurde am 18. Februar 1878 in geboren. Er studierte am Priesterseminar in Sitten Theologie und wurde dort am 30. April 1876 für das Bistum Lausanne-Genf-Freiburg zum Priester geweiht.[1] Johann Kratinger war Rektor in Kippel (1876-1878) und Pfarrer von Zeneggen (1878-1884). Auch in Folge von finanziellen Schwierigkeiten im Zusammenhang mit dem Neubau der Pfarrkirche von Zeneggen kehrte er in sein Heimatbistum zurück und wurde Vikar der Deutschsprachigen in Lausanne und später Seelsorger in den Pfarreien Bellegarde, Bonnenfontaine und Übersdorf im Kanton Freiburg. Dort verstarb er am 12. April 1929.[2]



[1]Paul Martone, Bernard Truffer, Das Weihebuch des Bistums Sitten, 3. Teil,:1: 1830-1919, in: Vallesia LX, 2005, 68, 218.

[2]Erwin Jossen, Zeneggen. Sonnenterasse im Vispertal, Zeneggen, 2006, 344.

22. Oskar Zimmermann, von Visperterminen, 1884-1890

Oskar Zimmermann wurde am 7. Dezember 1847 als Sohn des Kaspar und der Theresia geb. Zimmermann in Visperterminen geboren. Er besuchte das Kollegium in Brig und lebte dann während eines Jahres bei einer Gemeinschaft der Jesuiten in Amerika. Danach studierte er am Priesterseminar in Sitten Theologie und wurde am 24. April 1881 in Sitten zum Priester geweiht.[1] Oskar Zimmermann war Kaplan in Visperterminen (1881-1884), Pfarrer in Zeneggen (1884-1890), Kaplan in Stalden (1890-1896), Rektor in Eggerberg (1896-1901) und wiederum Kaplan in Visperterminen (1901-2926). Er verstarb am 17. Dezember 1926 in Visperterminen und wurde daselbst beerdigt. [2]



[1]Paul Martone, Bernard Truffer, Das Weihebuch des Bistums Sitten, 3. Teil,:1: 1830-1919, in: Vallesia LX, 2005, 73, 186.

[2]Erwin Jossen, Zeneggen. Sonnenterasse im Vispertal, Zeneggen 2006, 344f.

23. Franz Lagger, von Münster, 1890-1901

Franz Lagger wurde am 8. April 1839 als Sohn des Dominik und der Anna Maria geb. Imsand in Münster geboren. Er besuchte die Kollegien in Brig und Freiburg und studierte am Priesterseminar von Sitten Theologie. Am 27. März 1869 wurde er in Sitten zum Priester geweiht.[1] Franz Lagger war Rektor in Gluringen (1869-1875), Rektor in Betten (1875-1880), Rektor in Ausserberg (1880-1890), Pfarrer in Zeneggen (1890-1901), letzter Rektor (1901-1902) und erster Pfarrer in Eggerberg (1902-1914) und Kaplan in Münster (1914-1937). Seiner Heimatpfarrei stiftete er 1936 eine neue Glocke für die Pfarrkirche[2]. Er verstarb in Münster im hohen Alter von 98 Jahren am 18. Januar 1937 und wurde daselbst beerdigt. [3]



[1]Paul Martone, Bernard Truffer, Das Weihebuch des Bistums Sitten, 3. Teil,:1: 1830-1919, in: Vallesia LX, 2005, 56, 164.

[2]Walter Ruppen, Die Kunstdenkmäler des Kantons Wallis, Band 1: Das Obergoms. Die ehemalige Grospfarrei Münster, basel 1976, 97f.

[3]Erwin Jossen, Zeneggen. Sonnenterasse im Vispertal, Zeneggen 2006, 345f.

24. Emmanuel Jossen, von Brigerbad, 1901-1930

Emanuel Jossen wurde am 20. Juli 1870 als Sohn des Johann Josef und der Regina geb. Jossen in Brigerbad geboren. Nach der Primarschule besuchte er die Kollegien in Brig und Sarnen und studierte am Priesterseminar in Sitten Theologie. Er wurde am 18. Juni 1897 in Sitten zum Priester geweiht.[1] Emanuel Jossen war Pfarrer in Embd (1898-1901) und Pfarrer von Zeneggen (1901-1930). Er verstarb am 1. Mai 1930 an den Folgen eines Hirnschlages und wurde in Zeneggen beerdigt.[2]



[1]Paul Martone, Bernard Truffer, Das Weihebuch des Bistums Sitten, 3. Teil,:1: 1830-1919, in: Vallesia LX, 2005, 108, 160.

[2]Erwin Jossen, Zeneggen. Sonnenterasse im Vispertal, 346f.

25. Prosper Burgener, von Stalden, 1930-1952

Prosper Burgener wurde am 14. Juli 1896 als Sohn des Josef-Marie von Saas-Fee und der Katharina geb. Julier von Venthône in Stalden geboren.[1] Nach der Primarschule besuchte er die Kollegien in Brig und St. Maurice und studierte Theologie am Priesterseminar in Sitten (1917-1919) und an der Universität Innsbruck (1919-1921). Er wurde am 29. Juni 1921 in Sitten zum Priester geweiht und feierte am 19. Juli 1921 in Stalden Primiz. Prosper Burgener war Rektor in Herbriggen (1921-1930) und Pfarrer in Zeneggen (1930-1952). Zudem war er Schulinspektor des inneren Vispertales (1928-1952). Er verstarb überraschend an den Folgen eines Herzversagens am 20. März 1952 in Zeneggen und wurde am 24. März 1952 daselbst beerdigt.[2]



[1]Josef Zurbriggen, Familienstatistik Saastal, Visp 1960, 257.

[2]Erwin Jossen, Zeneggen. Sonnenterasse im Vispertal, Zeneggen 2006, 347f.

26. Philipp Supersaxo, von Saas-Fee, 1952-1977

Philipp Supersaxo wurde am 26. Mai 1903 als Sohn des Ludwig und der Maria geb. Zurbriggen in Saas-Fee geboren.[1] Er besuchte nach der Primarschule das Kollegium in Brig und studierte Theologie am Priesterseminar in Sitten. Am 30. März 1929 wurde er in Sitten zum Priestergeweiht, am 2. Juli 1929 feierte er in Saas-Fee seine Primiz. Philipp Supersaxo war Pfarrer in Saas-Balen (1929-1952) und Pfarrer in Zeneggen (1952-1977). Danach lebte er als Resignat in Visp. Er verstarb am 12. Juli 1979 in Visp und wurde in Saas-Fee beerdigt.[2]



[1]Josef Zurbriggen, Familienstatistik Saastal, Visp 1960, 190.

[2]Erwin Jossen, Zeneggen. Sonnenterasse im Vispertal, Zeneggen 2006, 348f.

27. Eligius Studer, von Visperterminen, 1977-1991

Eligius Studer wurde am 30. September 1916 als Sohn des Felix und der Fides geb. Stoffel in Visperterminen geboren. Er besuchte nach der Primarschule das Kollegium in Brig und studierte nach der Matura Theologie an der Universität Innsbruck (1937-1938) und am Priesterseminar in Sitten (1938-1942). Am 29. Juni 1941 wurde er in Sitten zum Priester geweiht und am 2. Juli 1941 feierte er in Visperterminen seine Primiz. Es folgten weitere philosophische Studien an der Universität Freiburg (1942-1945). 1945 wurde er zum Professor am Kollegium Brig ernannt, wo er bis zu seiner Pensionierung 1981 vor allem Philosophie und Latein unterrichtete. 1977 übernahm er die Leitung der Pfarrei Zeneggen, wo er ab 1981 auch seinen Wohnsitz nahm. 1991 verabschiedete er sich von Zeneggen und lebte fortan als Resignat in Visperterminen wo er am 9. Oktober 1993 verstarb. Er wurde auf dem Friedhof von Visperterminen beerdigt.[1]



[1]Erwin Jossen, Zeneggen. Sonnenterasse im Vispertal, Zeneggen 2006, 349f.

28. Valentin Studer, von Visperterminen, 1991-1996

Valentin Studer wurde am 7. Januar 1921 geboren. Er war der Sohn des Ernest und der Aloisia geb. Studer. Er besuchte die Primarschule in Visperterminen, das Kollegium in St. Maurice und studierte dann Philosophie in Fribourg und Theologie in Karthago. Er trat dem Orden der Weissen Väter bei. Er wurde am 12. April 1952 in Karthago zum Priester geweiht und feierte am 6. Juli 1952 seine Primiz in Vispterminen. Valentin Studer war Professor am Kollegium in Saint- Maurice (1952-1957), Missionar in Burundi (1957-1962) und Provinzökonom in Fribourg (1962-1964). Dann trat er in den Dienst des Bistums Sitten über und war in der Folge Pfarrer in Ergisch (1964-1966), Pfarrer der deutschen Pfarrei in Siders (1966-1972), Pfarrer in Ried-Brig (1972-1981), Pfarrer in Turtmann (1981-1991) und Pfarrer in Zeneggen (1991-1996). Danach lebte er als Resignat in Glis wo er am 26. Juli 2002 starb. Er wurde am 29. Juli 2002 in Visperterminen beerdigt.[1]



[1]Erwin Jossen, Zeneggen. Sonnenterasse im Vispertal, Zeneggen 2006, 350.

29. Linus Bellwald, von Blatten, 1996-1998

Linus Bellwald wurde am 23. Oktober 1927 geboren. Er war der Sohn des Alois und der Christina geb. Ritler. Er besuchte die Primarschule in Blatten (1934-1942), das Kollegium in Brig (1942-1950) und studierte am Priesterseminar in Sitten (1950-1955) und in Rom (1955-1956) Theologie. Er wurde am 19. Juni 1955 in Sitten zum Priester geweiht und feierte am 29. Juni 1955 in Blatten seine Primiz. Linus Bellwald war Pfarrer in Inden (1956-1957), Seelsorger in der Herz-Jesu-Pfarrei Zürich-Wiedikon (1957-1964), Vikar in Aarau (1964-1969), Pfarrer in Gondo (1969-1974), Pfarrer in Grengiols (1974-1979), Vikar in der deutschen Pfarrei Siders (1979-1996) und Pfarrer in Zeneggen (1996-1998). Er lebte dann als Resignat in Naters und im Altersheim St. Barbara in Kippel. Er starb am 21. Oktober 2001 in Kippel und wurde am 23. Oktober 2001 in Blatten beerdigt.[1]



[1]Erwin Jossen, Zeneggen. Sonnenterasse im Vispertal, Zeneggen 2006, 351.

30. Paul Martone, von Leukerbad, 1998-1999

Paul Martone wurde am 13. Januar 1961 als Sohn des Costantino und der Myriam geb. Gy in Leukerbad geboren. Er besuchte die Primar- und Sekundarschule in Leukerbad und anschliessend das Kollegium von Brig, wo er 1982 die Matura absolvierte. Es folgte ein Theologiestudium in Chur, Rom und Freiburg. Nach einem Pastoraljahr in der Pfarrei Brig wurde er am 12. Juni 1988 in Naters zum Priester geweiht und feierte am 3. Juli 1988 seine Primiz. Paul Martone war Vikar in Glis (1988-1990), Pfarrer in Saas-Grund und Saas-Balen (1990-1994) sowie Internatspräfekt und Religionslehrer am Kollegium Brig (1994-1999). Während dieser Zeit engagierte er sich immer wieder auch in der Pfarreiseelsorge. So war er Auxiliar in Ried-Brig und Termen (1994-1995), Pfarradministrator in Mörel (1995), Pfarradministrator in Simplon-Dorf und Gondo (1995-1997) und Pfarradministrator in Zeneggen (1998-1999). Danach war er Prior in Kippel und Pfarrer in Ferden (1999-2005). Seit 2005 ist er Pfarrer in Brig und seit 2010 zusätzlich Dekan des Dekanates Brig. [1]



[1]div., 50 Jahre Herz-Jesu-Pfarrei Brig 1957-2007, Brig 2007, 49-51.

31. Erwin Jossen, von Mund, 1999-2005

Erwin Jossen wurde am 9. August 1930 als Sohn des Vinzenz und der Cäsarine geb. Pfaffen in Mund geboren. Er besuchte die Primarschule in Mund, das Kollegium in Brig (1945-1953) und studierte Theologie am Priesterseminar in Sitten (1953-1955) und an der Universität Innsbruck (1955-1958). Er empfing am 15. Juni 1958 in Sitten die Preisterweihe und primizierte am 22. Juni 1958 in Mund. Erwin Jossen war Kaplan in Fiesch (1958-1963), Pfarrer in Gondo (1963-1969), Lehrer für Religion und Geschichte am Kollegium in Brig (1969-1971), Pfarrer in Ferden (1971-1975), zusätzlich Prior in Kippel (1974-1975), Religionslehrer an der Orientierungsschule in Naters (1975-1993). Nach seiner Pensionierung leistet er in verschiedenen Pfarreien Aushilfe und wurde schliesslich Pfarrer von Zeneggen (1999-2005). 2005 wurde Erwin Jossen zum residierenden Domherrn der Kathedrale von Sitten ernannt.[1]



[1]Erwin Jossen, Zeneggen. Sonnenterasse im Vispertal, Zeneggen 2006, 352f.

32. Josef Grass, von Henau, 2005-2013

Josef Grass wurde am 2. Februar 1931 als Sohn des Kaspar und der Anna geb. Grünenfelder in Hanau/SG geboren. Er besuchte das Kollegium Saint-Michel in Freiburg und trat danach in Morschach ins Noviziat der Pallotiner ein. Danach studierte er Theologie in Freiburg und wurde am 17. März 1956 zum Priester geweiht. P. Grass war zunächst Vikar der Pfarrei St. Anton in Zürich (1956-1960) und wurde dann Lehrer für Religion und Latein an den deutschen Schulen in Lissabon und in Porto (1960-1962) und Pfarrer der Deutschsprachigen in Porto (1962-1968). 1967 trat er in die Gemeinschaft der Schönstatt-Patres über und war nach 1968 an verschiedenen Orten für die Schweizer Provinz der Schönstatt-Patres tätig. Schliesslich wurde er Pfarrer in Zeneggen (2005-2013)[1]. Seinen Lebensabend verbringt er in Portugal, wo er in den 60er Jahren als Pfarrer tätig war.



[1]WB vom 10. Mai 2005

33. Marek Cichorz, aus Polen, 2013 -

Marek Cichorz wurde am 12. Juni 1971 in Polen geboren. Nach dem Abitur am Lyzeum in Limanowa im Jahr 1990 begann er das Theologiestudium im Fachbereich Altes Testament an der päpstlichen theologischen Akademie in Krakau, das er 1996 mit dem Magister in Theologie abschloss. Am 8. Juni 1995 wurde er für die Erzdiözese Krakau zum Priester geweiht. Marek Cichorz war in der Folge 1996–2000 Vikar an der Pfarrei Mucharz (1996-2000), Vikar an der Kathedrale in Lviv (Ukraine) 2000-2004), Präfekt am Priesterseminar des Erzbistums Lviv (2000-2008) und Pfarrer in Zhydachiv (2008-2010). 2010 kam er ins Bistum Sitten und absovlierte in den Pfarreien Bürchen und Unterbäch ein Einführungsjahr in die Seelsorge des Bistums Sitten. 2011 wurde er zum Pfarrer von Bürchen und Unterbäch[1], 2012 zusätzlich zum Pfarrer von Eischoll und 2013 zusätzlich zum Pfarrer von Zeneggen ernannt.

 

Eine der Zeit angemessene Seelsorge erfordert heute vermehrt  den Einsatz von theologisch ausgebildeten Laien und von Katechetinnen und Katecheten. So wird die Pfarrei Zeneggen seit dem 11. August 2013 von einem Seelsorgeteam geleitet. Zusammen mit Pfarrer Marke Cichorz arbeitet eine Pastoralassistentin und eine Katechetin in der Pfarreiseelsorge.



[1]Walliser Bote vom 14.03.2011, 11.

33a. Madeleine Kronig, Pastoralassistentin, 2013 -

Madeleine Kronig wurde am 5. September 1966 in Glis geboren. Nach der kaufmännischen Lehre arbeitete sie im Banken- und Treuhandsektor. Während dieser Zeit absolvierte sie die Weiterbildung zur Treuhänderin mit eidg. Fachausweis und dipl. Wirtschaftsprüferin. Nach einigen Jahren Berufserfahrung wandte sie sich den theologischen Studien zu. Im Juli 2006 schloss sie das Theologiestudium an der Theologischen Fakultät der Universität Luzern ab. Anschliessend absolvierte sie das Pastoraljahr in den Pfarreien Ried-Brig und Termen und war ab 2007 als Pastoralassistentin in diesen zwei Pfarreien tätig. Seit Herbst 2011 arbeitet sie in gleicher Funktion in den Pfarreien Bürchen und Unterbäch[1], seit 2012 auch als Pastoralassistentin in Eischoll und seit 2013 auch als Pastoralassistentin in Zeneggen.



[1]Walliser Bote vom 14.03.2011, 11.

33b. Eveline Pfammatter-Zuber, Seelsorgehelferin, 2013 -

Eveline Pfammatter-Zuber wurde am 29. Dezember 1968 geboren und wuchs in Zeneggen auf. Nach dem Besuch der Handelsmittelschule in Brig war sie als kaufmännische Angestellte tätig. Sie liess sich dann zur Katechetin ausbilden (2011-2004) und war in den Pfarreien Embd, Törbel und Zeneggen als  Katechetin tätig. Seit 2012 arbeitetet sie als Katechetin und Seelsorgehelferin im Teilamt in den Pfarreien Bürchen, Unterbäch und Eischoll und seit 2013 in gleicher Funktion auch in Zeneggen.

Eveline Pfammatter ist seit dem 22. März 1991 verheiratet und ist Mutter von drei Kindern.[1]



[1]Pfarrblatt Bürchen, Eischoll, Unterbäch, Zeneggen, Juli/August 2012.